Als eine kostengünstige Alternative zu Spektrometern existieren CMOS-Kameras mit plasmonischen Filtern. In jedes Pixel dieser Sensoren sind Nanometer große metallische Strukturen integriert, welche jeweils eine spektral breitbandige, aber spezifische Transmission besitzen. Bisher ist die Berechnung der Spektren sehr rechenintensiv. Frau Diedrichsen schlägt einen neuen Ansatz vor, der für die Rekonstruktion der Spektren ein neuronales Netz nutzt, das sie im Rahmen ihrer Bachelorarbeit entworfen und bewertet hat. Frau Diedrichsen führte Ihre Bachelorarbeit bei der Firma Basler AG in Ahrensburg durch und wurde dort von Herrn Dr. Jörg Kunze betreut. Universitärer Betreuer war Prof. Dr. Gereon Hüttmann, Stellvertretender Institutsleiter des Instituts für Biomedizinische Optik an der Universität zu Lübeck.
Der Verein „Initiative Bildverarbeitung e.V.“ an der FH Westküste organisiert jährlich den „Fokusfinderpreis“, der in diesem Jahr von den Unternehmen Basler AG, Allied Vision Technologies GmbH und YXLON International GmbH mit je 1.000 Euro dotiert vergeben wird. Er zeichnet herausragende praxisrelevante Leistungen von Absolventinnen und Absolventen der Hochschulen Schleswig-Holsteins und Hamburgs in drei Kategorien aus.
Der „Fokusfinderpreis“ wird dieses Jahr auf Grund der Corona-Pandemie auf einer eigenen Veranstaltung, organisiert von der „Initiative Bildverarbeitung e.V.“, am 18. September 2020 im Wissenschaftszentrum der CAU in Kiel verliehen.