Die Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist als chronische Netzhauterkrankung des Auges die häufigste Erblindungsursache bei älteren Menschen. Die Klinik für Augenheilkunde des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, wendet mit der Fluoreszenzlebensdauer-Ophthalmoskopie (FLIO) ein neues Verfahren an, um Veränderungen der Netzhaut zu erkennen. Das FLIO-Gerät ist ein Kamerasystem, das den Augenhintergrund mit Laserstrahlen scannt und daraus ein Bild erzeugt. Eingesetzt wird das zertifizierte Gerät im Rahmen klinischer Studien mit AMD-Patientinnen und -Patienten. Die Klinik für Augenheilkunde ist die erste Klinik in Norddeutschland und eine der wenigen weltweit, die dieses Verfahren nutzt. „Wir forschen seit vielen Jahren an diesem Thema und waren an der Entwicklung des aktuellen Geräts beteiligt“, sagt PD Dr. Yoko Miura, die als Oberärztin der Klinik für Augenheilkunde die Studien leitet.